Hier kommen drei einfache, aber sehr effektvolle Verwendungen für Löwenzahn...

Heilmittel | Heiltee für Leber & Galle

traditionell bei allen Störungen dieser Organe verwendet

So wird's gemacht:

• im ganz frühen Frühling oder im späten Herbst die Löwenzahnwurzel graben, säubern, längs schneiden & sorgfältig hängend trocknen (oder getrocknet im Kräuterhandel einkaufen)
• Blüten sammeln & trocknen
• zur gleichen Zeit Blätter sammeln & trocknen
• zerkleinern und zu gleichen Teilen Wurzel, Blüte, Blatt mischen
• für eine Leber-Galle-Kur eine Tee-Kur machen: 4 - 6 Wochen lang 3 Tassen pro Tag (2 TL pro Tasse), danach 4 Wochen pausieren
• Tee nie süßen!

Kosmetik | Blüten-Öl als Kosmetik-Basis

rissige, trockene & beanspruchte Haut, vor allem Hände

So wird's gemacht:

• an einem sonnigen Tag einen Beutel frisch & ganz aufgeblühte, trockene (nicht nach dem Regen) Löwenzahnblüten sammeln
• die gelben Blütenblätter aus den grünen Kelchen zupfen & locker in ein Schraubglas schichten
• mit Oliven-Öl übergießen, mit einem kleinen DIY-Gitter oder Netz beschweren, damit die Blüten nicht oben schwimmen (NICHTS darf rausgucken, sonst Schimmelgefahr)
• 2 Wochen in der Sonne stehen lassen! So früh im Frühling macht sich ein Fensterbrett recht gut
• abfiltern & in dunklem Glas aufbewahrt, hält so ein Blüten-Öl ein Jahr

Das Basis-Öl kann entweder pur verwendet werden von allen, deren Haut Öle gut verträgt oder aber in DIY-Kosmetik verarbeitet werden:
-> 2nd-Skin-Körper-Lotion (50ml: ½ LöZahBlüten-Öl + ½ Rosenwasser + 5 Tr. äth. Öl, z.B. Vanille & Lavendel)
-> schützender Handbalsam (10 EL Öl + 8 g gelbes Bienenwachs + 5 Tr. äth. Öle)

Kulinarik | Knospen in Schwarzbier

würziges Topping für Salate & Bowls

So wird's gemacht:

• 40 junge Knospen (wie im Bild zu sehen) aus der Blattrosette sammeln
• 1 EL Butter in einer beschichteten Pfanne aufschäumen lassen
• Knospen 2 Minuten darin anbraten
• mit 100 ml Schwarzbier ablöschen und etwas einkochen
• mit Salz & Zitronensaft abschmecken

... abkühlen lassen und sofort verbrauchen

Photocredit: Julia Schmidt